Die Entwicklung der Freien Gartenakademie und die Existenz des Vereins „Kulturgrün e. V.“ sind mit dem Namen des Münsteraner Künstlers Wilm Weppelmann verknüpft, der seit 2006 Sommer für Sommer seinen Schrebergarten gastlich für die Besucher der Freien Gartenakademie öffnet und auch die gesamte Organisation und Konzeption der Veranstaltungen übernimmt. In seiner künstlerischen Arbeit nimmt das Gartenthema einen großen Raum ein, als Konzept- und Fotokünstler hat er auch überregional Anerkennung gefunden.
„Zwischen Kant und Kürbis – Wilm Weppelmann ist Künstler und Philosoph, aber auch Schrebergärtner: Jeden Sommer bringt der Münsteraner all dies in seiner „freien Gartenakademie“ zusammen. Ein fruchtbares Projekt.“ Helga Reitter in der „Welt am Sonntag“ vom 20. Juni 2010
„Der Künstler macht seinen westfälischen Bauern-(Klein-)Garten zum grünen Nukleus mit großer Außenwirkung.“ Christine Rettenmeier im Reiseführer „Abenteuerurlaub in Deutschland – Polyglott Verlag 2008
Wilm Weppelmann wurde 17.4.1957 als erster Sohn einer westfälischen Handwerksfamilie in Lüdinghausen geboren. Seine Kindheit verbrachte er in dem kleinen Dorf Ottmarsbocholt. Nach den üblichen Schulstufen studierte er in Münster Germanistik, Publizistik und Philosophie, er arbeitete danach am Theater und später als Kultur- und Bildjournalist. Eine Karriere im Management von mittelständischen Verlagshäusern war die letzte Berufsstation, bevor er ab 2001 sich ganz für die künstlerische Laufbahn entschied und als freischaffender Künstler Schwerpunkt: Fotografie und Konzeptkunst in umfangreichen Einzelausstellungen (u.a. Stadtmuseum Münster, Museum für Sepulkralkultur in Kassel) menschliche Grenzthemen verarbeitete.
Seit 2005 gehört auch der Spielraum des Themas Garten und Stadt zu seinen künstlerischen Arbeitsfeldern. Die Freie Gartenakademie mit internationaler Besetzung findet seit 2006 jährlich in seinem Schrebergarten statt. Seine wilden Gemüsegärten in der Stadt sorgen seit 2006 für nachhaltigen Gesprächsstoff.
Am 05.11.2021 ist Wilm Weppelmann in Münster verstorben.